Der Bodenmischprofi
- Primus AGRAR
- 26. Nov. 2020
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Juni 2021
Der Bodenmischprofi ist ein derzeit noch sehr wenig benutztes Bodenbearbeitungsgerät, obwohl es sehr viele Vorteile bringt, welche andere Bodenbearbeitungsverfahren nicht haben.
Aufbau:
Nach der 3-Punkt-Anhängung folgt die Vorlaufwalze. Sie drückt die bestehenden Pflanzenreste nieder. Darauf folgt ein gefedertes Steinabweiserblech, welches ausgebüchste Steine nicht herumfliegen lässt. Der Hauptbestandteil des Geräts ist der Rotor. Anders als bei einer Fräse dreht der Rotor sich gegen die Fahrtrichtung und hebt die obere Erdschicht ab und vermischt sie homogen mit den Pflanzenresten. Dadurch kann sich eine perfekte Humusschicht entwickeln. Der Untergrundlockerer lockert den restlichen Boden. Auf dem Untergrundlockerer sitzt eine Walze, die verhindert, dass sich Pflanzenreste oder Schmutz anlegen. Die aufgehobene Erde passiert danach Abweiserzinken damit Steine und sonstige Gegenstände unter die Erde gelegt werden. Die Leitbleche sind bei schrägen wichtig. Diese leiten die Erde gegen den Hang und verhindern dadurch, dass der Erdstrom mit dem Hang mitgeht. Die Nachlaufwalze arbeitet die vermischte Erde wieder ein und hält den Bodenmischprofi in der Höhe.

Der Bodenmischprofi kann sinnvollerweise, so wie bei uns, mit einer Sämaschine kombiniert werden. Dadurch kann man in einem Arbeitsgang die komplette Aussaat erledigen. Es ist kein Pflüge, Eggen oder sonstiges mehr nötig.
Durch die massive Bauweise ist es auch möglich den Bodenmischprofi bei steinigen und lehmigen Böden zu verwenden.
Vorteile:
Grundbodenbearbeitung, Saatbettbereitung und Anbau in einer Überfahrt
Erosionsschutz
Humus aufbauen
Weniger Bodenverdichtung
Schlagkraft erhöhen
Weniger Emissionen
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